Morbus Menière

Morbus Menière (Menièresche Erkrankung)

Symptome von Morbus Menière
Bei den Schwindelattacken der Menièreschen Erkrankung handelt es sich um einen Drehschwindel der oft mit Übelkeit, teils mit Erbrechen, einhergeht. Die Schwindelanfälle tauchen plötzlich aus dem nichts auf und können mehrere Minuten oder auch stundenlang andauern. Die Häufigkeit varreiert sehr, so haben manche Betroffene täglich Beschwerden und andere monatlich oder sogar nur alle paar Jahre. Zusätzlich leiden die Betroffenen meist an Hörstörungen und/oder Hörsturz. In der Regel treten sie an einem Ohr auf in Form von Rauschen, Tinitus oder gar Hörverlust, auch Druckgefühl wird von Patienten beschrieben. Diese Symptome können auch länger anhalten als der Schwindel selbst oder ohne Schwindel auftreten.
Sollte ein Schwindel zwischen den einzelnen Schwindelattacken bestehen bleiben, handelt es sich hierbei um den psychogenen Schwindel, der allerdings keine weiteren Symptome der Menièrischen Erkrankung, wie Ohrengeräusche oder Hörstürze, aufzeigt. Psychogener Schwindel ist unter anderem auf die Gesetzmäßigkeiten der klassischen Konditionierung zurückzuführen.
Von dem Morbus Menière sind häufig Menschen mittleren Alters und Ältere betroffen.
Menièrische Trias
Wenn die drei Anzeichen Schwindel, Hörgeräusche und Hörstörungen gemeinsam vorkommen wird von der Menièreschen Trias gesprochen. Die Menièresche Trias kann, anstatt mit Schwindel, auch mit den anderen zuvor genannten Symptomen beginnen.
Ursachen
Bei Morbus Menière ist das Innenohr erkrankt. Die dort enthaltene Flüssigkeit (Endolymphe) ist zu hoch, weil entweder zuviel von ihr produziert wird oder sie nur schlecht abgeleitet werden kann. Also staut sie sich im Gehör- und Gleichgewichtsorgan und sorgt dort für Druck und Chaos.
Wodurch es zur Erkrankung des Innenohres kommt ist noch nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet dass sie genetischen Ursprungs oder durch eine zuvor erworbene virale Entzündung des Innenohrs entstanden sein könnte. Aber auch durch einen Unfall, an dem der Betroffene Verletzungen im Innenohr erlitten hat, auch wenn diese schon lange zurück liegen könnten der Grund sein.
Behandlung von Morbus Menière
Gleichgewicht, Gehör und eventuell Augen müssen genauestens auf ihre Funktion überprüft und getestet werden. Dies tut in der Regel der Hals-Nasen-Ohrenarzt.
Wenn auf diese Weise keine klaren Ergebnisse erzielt werden können kann auch noch eine Magnet-Resonanz-Tomografie oder Computertomografie durchgeführt werden.
Was können Sie bei Morbus Menière tun ? Krankheitsverlauf und Art der Beschwerden sind für den behandelnden Arzt sehr wichtig. Oft ist es hilfreich, zumindest wenn sie häufiger darunter leiden, sich nach den Schwindelanfällen Notizen zu machen. Uhrzeit, Symptome, Zeitspanne sind hierbei von Bedeutung. Um zu sehen ob der Schwindel vielleicht beim Kopfdrehen im Liegen begonnen hat ist es auch sinnvoll zu wissen was sie kurz vor dem Schwindel getan haben, um beispielsweise einen Lagerungsschwindel ausschließen zu können.

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